Kennen Sie das auch? Ein Termin jagt den anderen, mehrere Dinge sollten gleichzeitig erledigt werden, soziale Konflikte häufen sich, private Belastungen kommen hinzu, Schlafstörungen treten vermehrt auf usw. - Dauerstress lässt kaum mehr Freiraum zur Erholung und führt zur Überforderung der eigenen Leistungsfähigkeit! Ständig Energie abzugeben ohne seine Batterien wieder aufzufüllen kann in einem Erschöpfungszustand, im klassischen „Burnout“ (englisch „to burn out“, deutsch „ausbrennen“), enden.
Das Burnout-Syndrom ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler, körperlicher, psychischer und sozialer Erschöpfung mit deutlich reduzierter Leistungsfähigkeit. Ihm geht eine lange Entwicklung voraus, die sich in einem 12-stufigen Zyklus nach Herbert Freudenberger beschreiben lässt:
- Stadium 1: Zwang sich selbst zu beweisen
- Stadium 2: Verstärkter Einsatz
- Stadium 3: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
- Stadium 4: Verdrängung von Konflikten
- Stadium 5: Umdeutung von Werten
- Stadium 6: Verleugnung von Problemen
- Stadium 7: Rückzug
- Stadium 8: Beobachtbare Verhaltensstörung
- Stadium 9: Gefühl die eigene Identität zu verlieren
- Stadium 10: Innere Leere
- Stadium 11: Depression
- Stadium 12: Burnout Syndrom
Typische Symptome im Rahmen dieses Zyklus sind etwa Gereiztheit, Gefühle des Versagens, Frustration, großer Widerstand täglich zur Arbeit zu gehen, Müdigkeit und Erschöpfung, Schlafstörungen, Verspannungen, Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, häufige Erkältungen, Neigung zu Suchmitteln (z.B.: Alkohol) sowie Isolierung und Rückzug.
Handeln, bevor es zu spät ist
Ein frühzeitiges Erkennen der Symptome verhilft Ihnen dazu, gezielt einzugreifen und die Krankheit zu verhindern. Ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Hausarzt kann den Weg in eine fachliche Behandlung bahnen.
Im Lebens.Resort Ottenschlag wird ein spezielles Burnout-Präventionsprogramm angeboten. Dabei wird auf die individuelle Lebenssituation eingegangen. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen Strategien zur Stressbewältigung und geben Tipps, wie Sie Ihren persönlichen Ausgleich z.B. mit Bewegung schaffen können.
Bewegung hilft
Durch körperliche Bewegung können Stresshormone vom Körper schnell und nachhaltig abgebaut werden – dafür benötigt es keinen Leistungssport, weniger ist oft mehr!
Wichtig ist, sich ein Zeitmanagement zurechtzulegen. Planen Sie fixe Tage ein, an denen Sie körperlich aktiv sind und tragen Sie diese in den Kalender wie einen Termin ein. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass ein Training (eine Stunde pro Woche, je nach Belieben aufgeteilt) eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen mit sich bringt. Allgemein kann das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes oder Übergewicht deutlich verringert werden. Zusätzlich werden Sie leistungsfähiger und die Psyche sowie Ihre Lebensqualität können entscheidend verbessert werden.